Zigarettenkonsum ist weltweit einer der zentralen Risikofaktoren für die Gesundheit und eine wesentliche Ursache früher Sterblichkeit. Zur Verhinderung des Rauchbeginns führt die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) unter dem Motto „rauchfrei“ zahlreiche Maßnahmen zur Förderung des Nichtrauchens bei Jugendlichen durch. „Je früher mit dem Rauchen begonnen wird, desto größer sind die Gesundheitsschäden, die mit der Dauer des Zigarettenkonsums und der Zahl der gerauchten Zigaretten zunehmen. Studien zeigen, dass wer bis zum 18. Lebensjahr nicht mit dem Rauchen beginnt, mit hoher Wahrscheinlichkeit auch nicht mehr zur Zigarette greifen wird. Unser Ziel ist es deshalb, den Einstieg in das Rauchen bei Jugendlichen zu verzögern oder sogar ganz zu verhindern“ erklärt die Direktorin der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) Dr. Elisabeth Pott.
Der schulische Wettbewerb ‚Be Smart - Don´t Start’ sei ein wichtiges Angebot zur Nichtraucherprävention. Beinahe 11.000 Schulklassen mit rund 284.000 Schülerinnen und Schülern im Alter von 11 bis 14 Jahren haben laut BZgA im Schuljahr 2004/2005 an dem Wettbewerb teilgenommen und erklären: Wir wollen gar nicht erst mit dem Rauchen beginnen - wir bleiben rauchfrei! Das besondere Interesse der BZgA gilt den Schulklassen, die am Wettbewerb ‚Be Smart - Don’t Start’ zum wiederholten Mal - mehrere Schuljahre nacheinander - teilnehmen. Das waren im Schuljahr 2004/2005 fast 2.000 Schulklassen.
Die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung belohnt 100 dieser „Wiederholungsklassen“ mit Sonderpreisen. Der Hauptpreis - eine Abenteuerfreizeitreise - steht nun fest: Er geht an die Klasse 8a des Gymnasiums in Würselen (NRW). Weitere 9 Schulklassen erleben einen Tag in einem Freizeitpark und 90 Klassen erhalten Karten für Kino oder Freizeitbäder. „Die wiederholte Teilnahme an ‚Be Smart - Don´t Start’ ist sinnvoll. Durch die Teilnahme am Wettbewerb in mehreren aufeinander folgenden Jahren wird der Einstieg in das Rauchen verzögert und Jugendliche angeregt, sich noch intensiver mit dem Thema Nichtrauchen und Gesundheitsförderung auseinander zu setzen“, betont Dr. Elisabeth Pott.
Die in den letzten Jahren in Deutschland durchgeführten Maßnahmen zur Förderung des Nichtrauchens bei Jugendlichen zeigen erste Erfolge. Dies bestätigen auch die Ergebnisse einer aktuellen, bundesweiten Repräsentativerhebung der BZgA zum Raucherverhalten Jugendlicher. Nach einem Anstieg beim Rauchen in den neunziger Jahren ist seit 2001 ein deutlicher Rückgang im Zigarettenkonsum Jugendlicher zu verzeichnen. So ist die Raucherquote bei den 12 bis 17-Jährigen von 28 Prozent im Jahre 2001 auf 20 Prozent im Jahr 2005 gesunken. Das ist ein Rückgang der Raucherquote um fast 30 Prozent. Der Anteil von Nie-Rauchern bei den 12- bis 15-Jährigen ist von 48 Prozent im Jahr 2001 auf 62 Prozent im Jahr 2005 gestiegen. Das bedeutet, dass beinahe zwei Drittel der jüngeren Jugendlichen noch nie geraucht hat.
Die Organisation und Durchführung des Wettbewerbs erfolgt über das Institut für Therapieforschung (IFT) Nord in Kiel. Der Startschuss für den nächsten Wettbewerb ‚Be Smart - Don’t Start’ im Schuljahr 2005/2006 ist der 14. November 2005.
Neben der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung wird der Wettbewerb von zahlreichen weiteren Organisationen unterstützt. Dazu zählen u.a. die Europäische Kommission, die Deutsche Krebshilfe, die Deutsche Herzstiftung, der Bundesverband der Betriebskrankenkassen und in NRW die AOK.
Fierlings / BUG-Pressebüro
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