„Die Hautkrebs-Gefahr sollte man nicht auf die leichte Schulter nehmen“, sagt Gerd Nettekoven, Geschäftsführer der Deutschen Krebshilfe. Er weist darauf hin, dass das hauptsächlich Menschen betreffe, die über Jahre während ihres Urlaubs bzw. in ihrer Freizeit ausgiebig in der Sonne baden oder sich viel draußen aufhalten würden. „Deswegen mein Rat: Achten Sie auf Veränderungen Ihrer Haut und gehen Sie regelmäßig zur Krebs-Früherkennung“, so Nettekoven.
Ein vernünftiger Umgang mit der UV-Strahlung sei der beste Schutz vor Hautkrebs. Zahlen belegen, dass der Schutz vor der Sonnenstrahlung viele Menschen scheinbar unbekümmert lässt. Durch diesen leichtfertigen Umgang mit der Sonne haben sich, laut Angaben der Deutschen Krebshilfe, seit den siebziger Jahren die Hautkrebs-Erkrankungsraten annähernd versechsfacht. Rund 120.000 Menschen erkranken pro Jahr in Deutschland an Basalzellkrebs, Stachelzellkrebs oder an einem malignen Melanom (schwarzer Hautkrebs). Das Melanom ist besonders gefährlich, weil es sich rasch im Körper ausbreitet und tödlich sein kann, so die Bürgerinitiative.
Bis der Hautkrebs sichtbar wird, können jedoch Jahrzehnte vergehen. Besonders die UV-Dosis im Kindes- und Jugendalter wirkt sich auf die spätere Entstehung von Hautkrebs aus. „Wer einmal in der Kindheit Pigmentmale durch UV-Strahlung erworben hat, entwickelt im Laufe seines Lebens immer mehr. Auch ohne weitere Sonnenbrände kann sich die Anzahl der Pigmentmale bereits in vier Jahren verdoppeln“, erklärt Professor Dr. Eckhard Breitbart, Zweiter Vorsitzender der Arbeitsgemeinschaft Dermatologische Prävention e.V. und Mitglied im Fachausschuss „Früherkennung“ der Deutschen Krebshilfe.
Es wird geraten, dass Menschen, die mehr als 40 oder angeborene Pigmentmale oder eine chronisch UV-geschädigte bzw. besonders helle Haut haben, sich jeden Monat von Kopf bis Fuß selbst untersuchen sollten. Wann immer eine Hautveränderung auffällig erscheint, sollte der Arzt befragt werden. Im Gegensatz zu anderen Krebserkrankungen ist Hautkrebs sichtbar.
Wichtig: Rechtzeitig erkannter Hautkrebs ist heilbar!
Woran bösartige Veränderungen der Haut erkennbar sind und was man sonst noch über das Thema „Sonne und Haut“ wissen sollte, kann man aus einer Reihe leicht verständlicher Broschüren der Deutschen Krebshilfe und der Arbeitsgemeinschaft Dermatologische Prävention erlesen. Diese Broschüren:
- „So schützen Sie sich vor dem schwarzen Hautkrebs“
- „Achtung, Sonne. Eine Packungsbeilage für die ganze Familie“
- „Die Kleinsten tragen das größte Risiko“ - Der Sonnenratgeber für die Haut ab 0
- „Der kleine Sonnenreiseführer“
- „Selbstverteidigung für Solariengänger“
und viele weitere ausführliche Informationen zur Prävention, Früherkennung, Diagnose und Behandlung von Krebs gibt es kostenlos bei der Deutschen Krebshilfe, Thomas-Mann-Str. 40, 53111 Bonn, Telefon 02 28 / 7 29 90-0, Telefax 02 28 / 7 29 90-11, E-Mail: deutsche@krebshilfe.de sowie im Internet unter www.krebshilfe.de.
Weitere Informationen finden Sie auch unter www.unserehaut.de.
Repasi / BUG-Pressebüro
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